Studienwettbewerb Preisträger

33 32  2. Preis Herford Terrassenquartier am Stuckenberg Die Preisträger Die Preisträger Jan Philipp Krüger Leibniz Universität Hannover Prof. Andreas Quednau Institut für Entwerfen und Städtebau Jurybeurteilung Der Verfasser entwirft fünf Bebauungsgruppen, die von den Rändern her in das Gebiet hinein entwickelt werden und mit ihren Raumkanten eine grüne Verbindungsachse von Nord nach Süd als eine gut formulierte Raumfolge mit sich verengenden und weitenden Abschnitten bilden. Die Konfigurierung der Bebauungsfelder basiert auf den identitäts- stiftenden Bestandsgebäuden, die an den Rändern erhalten werden und die damit den Auftakt in das jeweilige Teilquartier bilden. Die Topografie wird vom Verfasser durch in den Hang geschobene Sockelzonen mit Parks und Ladenbereichen geschickt aufge­ griffen. Es wird ein differenzierter Nutzungsmix aus verschiedenen Wohnformen mit wohnverträglichem Gewerbe, Dienstleistungen und Läden angeboten, mit unterschied- licher Programmierung zwischen den Teilquartieren. Die gestellten Fragen zur Ent­ wicklungsstrategie werden nur angerissen, dafür werden aber gute und folgerichtige Vorschläge zur Mobilitätsversorgung der Bewohner entwickelt, insbesondere unter dem Blickwinkel einer Verflechtung mit der Region Bielefeld. Der Verfasser verortet verschie- dene Angebote von ÖPNV bis Car-Sharing als Alternativen zum eigenen Auto, sodass ein autofreies Gesamtquartier entsteht. Insgesamt schlägt der Entwurf eine städtebaulich gut eingefügte Struktur vor, die maßstäblich die historischen Kasernenbauten aufgreift und die überzeugende öffentliche Räume mit einem differenzierten Wohnangebot schafft. Die Arbeit stellt einen wertvollen Beitrag zu der Frage dar, wie ein Wohnquartier in Herford mit einem überzeugenden Mobilitätskonzept zur Deckung der Wohnungsnachfrage in der Kernstadt Bielefeld beitragen kann. Lageplan Vertiefung Schnitt Nutzungskonzept

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